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The Berlin Session | 28.02.2018 |

Am MITTWOCH, 28.02.2018  von 19:00 Uhr – 20:00 Uhr spricht Claudia Skoda über Kunst und Mode in West-Berlin im Rahmen von The Berlin Sessions. Sie wird über ihre Arbeit als Designerin, ihre Schnittstellen zur Bildenden Kunst und ihr Leben im Berlin

Am MITTWOCH, 28.02.2018  von 19:00 Uhr – 20:00 Uhr spricht Claudia Skoda über Kunst und Mode in West-Berlin im Rahmen von The Berlin Sessions.
Sie wird über ihre Arbeit als Designerin, ihre Schnittstellen zur Bildenden Kunst und ihr Leben im Berlin der (Vor-)Wendezeit reden.Skoda ist eine der bekanntesten und einflussreichsten Strickdesignerinnen der Welt und kam Mitte der 1970er Jahre zum Modedesign nach Berlin.

 

 

Mit Ihrem unverwechselbaren Stil aus hauchdünnem Garn hat sich Claudia in die Avantgarde gestrickt. In der Fabriketage in Berlin Kreuzberg gaben sich Künstler wie Martin Kippenberger, Iggy Pop und David Bowie die Hände, wenn Claudia zu ihren Modeschauen einlud.
Sie blieb seitdem ihrem avantgardistischen Konzept treu und wird als einer der einflussreichsten Strickdesignerinnen weltweit gehandelt. Die Schauen glichen einem Spektakel und ihre Models waren meist nicht nur Models. Ganz Berlin sprach von ihren Happenings – man verglich die sogenannte „Fabrikneu“ mit Andy Warhols Factory in New York. In den 80er Jahren eröffnete Skoda ihren ersten Laden in SoHo, New York, bis sie 1987 in ihre Geburtsstadt Berlin zurückkehrte.

Wie schafft es eine Modedesignerin nach 38 Jahren noch an der Fashionfront dabei zu sein?
Sie liebt das Experimentieren mit ihrer unübertroffenen Stricktechnik und ihre Kreationen können nicht extrem genug für Claudia sein. Damit erreicht sie die 60-jährige Damen mit ihren Jäckchen aus Strick und Pelz und die 20-jährigen Studentinnen mit ihren Mützen. Es ist keine Seltenheit das Hollywoodstars wie Cate Blanchett, Milla Jovovich und die Familie Ridley Scott bei Skoda einkaufen, wenn sie in Berlin sind.
Alles begann mit Mode für Freunde, wie Musiker, bildende Künstler und Filmemacher.
Mit fünf von Ihnen hat sie zum Wohnen und Arbeiten eine Fabriketage ausgebaut, die den Rufnamen „Fabrikneu“ trug. Die „Fabrikneu“, war stolze 650 Quadratmeter groß und ein offenes Haus für Kreative. Einer von ihnen war der berühmte Künstler Martin Kippenberger.

Im Jahr 1975 war das Jahr an dem sie ganz offiziell ihr Modelabel gründete. Kippenberger kam 1976 nach Berlin, um in der Künstler-WG zu leben. Und er installierte aus rund 1.000 aufgenommenen Fotos der WG, den Boden des Laufstegs, auf dem 1977 die Skoda-Modenschau stattfand. Die Kippenberger Skoda Schau war einer der legendärsten von so vielen spektakulären Happenings.
Es gab zu ihren Kollektion- Präsentationen immer Live- Musik von ihren Freunden wie David Bowie oder Iggy Pop u.a.
Später veranstaltete sie ihre Modeschauen an ungewöhnlichen Orten, wie die Kongresshalle oder im Ägyptischen Museum. Das war zu dieser Zeit sehr ungewöhnlich und wird erst viel später en vogue.

Das Programm der Berlin Sessions ist eine Kooperation von KW Institut für zeitgenössische Kunst und Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

BERLINISCHE GALERIE

Landesmuseum für Moderne
Kunst, Fotografie und Architektur
Stiftung Öffentlichen Rechts

Alte Jakobstraße 124–128
10969 Berlin

 

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uchmanpiotr@gmail.com

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